Ania Michaelis


Ania Michaelis macht Theater für sehr junge Zuschauer:innen, Erwachsene und für alle Altersgruppen, die dazwischen liegen. Sie folgt dem Gedanken, dass sich alle kulturellen Konstruktionen wie Politik, Religion, Wissenschaft und Recht ursprünglich aus spielerischen Verhaltensweisen entwickelt und im Laufe der Zeit verfestigt und institutionalisiert haben. Diese Konstruktionen als solche erkennen kann nur der denkende und spielende Mensch. Ihre Arbeiten widmen sich dem »homo ludens« und verschreiben sich der Lust am Spiel.

Ania hat Schauspiel und Theaterpädagogik an der Schule Totales Theater (CH) studiert. Von 2009—2011 war sie die künstlerische Leiterin des Theater o.N. in Berlin. Hier implementierte sie »Fratz — internationales Theaterfestival für sehr junge Zuschauerinnen«. Von 2011—15 leitete sie als Oberspielleiterin am tjg. theater junge generation in Dresden die Sparten Schauspiel und Puppenspiel.

Ania Michaelis hat 2014 zum ersten Mal für die AGORA inszeniert  Seitdem hat sie die Regie für fünf AGORA Produktionen geführt. Ania hat die autobiografischen Methode in ihre Arbeitsweise integriert, gleichgültig ob sie an der AGORA oder an anderen Theaters arbeitet.
Seit Juni 2021 ist sie gemeinsam mit Catharina Gadelha künstlerische Leiterin des Theaters.

Was ist die AGORA für dich?

 

Spielen und sprechen und streiten und weiter spielen und weiter sprechen und zufrieden sein und unzufrieden sein und überrascht, wie anders die Anderen sind und neugierig sein und neugierig bleiben auf das Anderssein der Anderen.

Wie und wo war deine erste Begegnung mit dem Theater?

 

Als kleines Mädchen sah ich auf der Freilichtbühne Porta Westfalica wie eine Hexe zwei junge Männer in Bäume verwandelte. That was it.

Woran arbeitest du zurzeit?

 

Meine Aufgaben und  Gedanken sind in die Zukunft gerichtet: Ich will Möglichkeiten befragen, das Theater nicht vor allem als Verhandlungsort einer, im Sinne von Brecht, veränderbaren Wirklichkeit zu betrachten, sondern mit und auf dem Theater an Beispielen für eine andere Wirklichkeit zu arbeiten. Diese Wirklichkeit beginnt im Umgang miteinander und setzt sich fort im Engagement für das politische Potential, das dem Theaters innewohnen kann.

Ania Michaelis © Ensemble
© Ensemble
Ania Michaelis Die drei Leben der Antigone © Willi Filz
Die drei Leben der Antigone © Willi Filz
Ania Michaelis © Jannis Mattar
© Jannis Mattar
Ania Michaelis © Ensemble
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Ania Michaelis © Ensemble
© Ensemble
Ania Michaelis © Ensemble
© Ensemble
Ania Michaelis © Ensemble
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