Projekte in Schulen

Theater und Schule sind wichtige Partner:innen.  

 

Was bringt uns zu dieser Überzeugung? 

 

Theater:

Auf dunklen Probebühnen üben Leute in einer Intensität miteinander, die im „echten“ Leben nicht oder nur sehr sehr selten erreicht wird. Danach gehen sie vielleicht auseinander, werden sich wieder fremd. Dazwischen gibt es einen Moment, die Vorstellung, in der die Spieler:innen, mit dem was sie geprobt haben, öffentlich werden.  

Öffentlich wird das gezeigt, was geprobt wurde – den Zuschauenden und Zuhörenden ausgesetzt.  

Die Zuschauenden kommen als Gleiche und Unterschiedliche so zusammen, dass sie sich über Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes auseinandersetzen können, vielleicht sogar müssen, wenn es sie etwas anging. Das Theater ist eine Schule des Urteilens. 
Aus diesem Grund ist Theater immer politisch. Es ist ein Versuchsort, ein Labor der Auseinandersetzung mit anderen und mit sich selbst; der Identifikation mit dem Anderen und des Anderen mit dem, was man gewohnt ist, sein Selbst oder Ich zu nennen.  

 

Schule:

In einer idealen Welt machen wir während unserer Schulzeit die Erfahrung, dass Menschen miteinander kooperieren und demokratische Kernkompetenzen erwerben, wenn entsprechende Umfelder dafür geschaffen werden, in denen demokratisches Denken und Handeln Schritt für Schritt von Grund auf vermittelt, gestärkt und im konkreten, praktischen Handeln verinnerlicht wird. 

 

Wie kann das Theater diesen Weg unterstützen?

Wir denken, dass Partizipation und Rezeption miteinander verbunden sind. Das Theater kann alle Zuschauenden etwas angehen. Sie können zustimmen oder ablehnen, Fragen haben, schockiert sein, berührt und bewegt. Um sich ein Urteil zuzutrauen, sich einzumischen, mitzusprechen, ein unabhängiges Verstehen wollen und Denken auf- und auszubauen, um sprechfähig zu sein und sich auch so zu empfinden benötigen die Schüler:innen Sicherheit.  

Eine Möglichkeit, diese Sicherheit zu vermitteln ist die künstlerische Kulturvermittlung.  

Dafür bieten wir Vor- oder Nachbereitung zu unseren Aufführungen an.  

Hier finden Sie den Flyer zu unseren Angeboten für das Schuljahr 2023-2024.
Faltblatt (↓ PDF zum Download)

 

Angebote zur Rezeption: 

Zu all unseren Inszenierungen bieten wir die Möglichkeit eines Vor- oder Nachgespräch mit den Kindern und Jugendlichen und den Spiler:innen. In diesem Fall wird ein:e Theaterpädagog:in das Gespräch anleiten. 

Zudem bieten wir auch Vor- oder Nachbereitende Werkstätten zu unseren Inszenierungen

Eine gute Vorbereitung hilft, sich auf das Neue, das Fremde einzulassen, Neugier zu wecken, zu antizipieren, die Fantasie anzuregen, den Blick und die Wahrnehmung zu öffnen.   

Eine Theateraufführung ist gleichzeitig ein persönliches und ein gemeinsames Erlebnis. Die Nachbereitung lädt ein zum Teilen, zum Mit-Teilen der Emotionen, der Bilder, der Fragen und der Eindrücke. 

 

Angebote zur Partizipation

Wir bieten Theaterwerkstätten für Kinder und Jugendliche an. Dabei geht es vor allem darum, das Theater von seiner praktischen Seite kennen zu lernen und dadurch ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen weiterzuentwickeln.  

All unsere Werkstatt-Angebote können individuell an Ihre Klasse oder Ihre Schule angepasst werden. Wir können vorab gemeinsam ein geeignetes Thema festlegen. So können unsere Theaterpädagog:innen den Workshop passend zu Ihrer Gruppe gestalten. 

Einige Zeit bevor der Workshop stattfindet, werden wir Kontakt zu Ihnen aufnehmen, um die Gruppendynamik zu ermitteln und den Ablauf festzulegen.
In der Regel stellt die Schule einen Raum zur Verfügung und ein:e Theaterpädagog:in der AGORA kommt zu Ihnen. Ein:e Theaterpädagog:in arbeitet mit bis zu 20 Personen. Größere Gruppen benötigen ein Team von mindestens zwei Spielleiter:innen. 

Vorstellbar ist auch, dass die Gruppen zu uns ins Triangel kommen.  

 

Fortbildungen für Pädagog:innen

Wir bieten ebenfalls Theaterwerkstätten für Pädagog:innen an. Dabei kann der Workshop die Kompetenzen der Pädagog:innen fördern, indem z.B. daran gearbeitet wird, wie man lebendige Geschichten erzählen kann. Oder die Pädagog:innen lernen Kinder und Jugendlichen das Theater zu vermitteln.  

Auch hier werden unsere Werkstatt-Angebote individuell an die Schule/Institution angepasst und für von eine:m:r Theaterpädagog:in an die Ansprüche der Gruppe angepasst.  

Mehr Infos dazu gibt es hier. 

 

Begleitmaterial zu Inszenierungen

Zu jeder Inszenierung gibt es eine Theaterpädagogische Mappe.
In diesem Material stellen wir Hintergründe der Entstehung, Themen der Inszenierungen und Fragestellungen so zusammen, dass sie den begleitenden Pädagoge:innen hilfreich in einer eigenen Vor- oder Nachbereitung des Theaterbesuches zur Verfügung stehen. 

 

Ansprechpartnerin für Schulen:

Marie Dolders  
 

marie.dolders@agora-theater.net 

AGORA Theater, Am Stellwerk 2, 4780 St. Vith,