DER KÖNIG OHNE REICH

Eines Morgens wird er wach und alles ist weg. Nur seine Krone ist ihm geblieben, weil er abends beim Zubettgehen vergessen hatte sie abzusetzen.
Und weil es ein schöner Tag ist, zieht er los mit dem Wind. Er zieht los durch die Welt und macht sich auf die Suche nach seinem Reich. Oder auf die Suche nach seinem Lied. Oder beides. Denn : Wo sein Lied ist, ist bestimmt auch sein Reich.
Auf seinem langen Weg durch den Tag und ein wenig durch sein Leben macht er so manch erstaunliche Begegnung mit Tieren und mit Menschen, mit Wesen und Dingen, mit der Natur und mit der Welt und – wer weiß – vielleicht auch ein wenig mit sich selbst.


Eine Koproduktion mit dem Théâtre de Villeneuve lès Maguelone, Scène conventionnée pour les Jeunes Publics en Languedoc-Roussillon/France.


 © WILLI FILZ
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„Selbst wenn man alles verliert, muss man sich auf den Weg machen und die menschliche Wärme bei den anderen suchen. Wenn man mit ihnen in Dialog tritt, merkt man, dass man nicht alleine ist, dass andere in der selben Lage sind und dass man zusammen in Sicherheit ist für eine Nacht, eine Woche, ein Jahr… Zeit genug, eine neue Identität zu finden, einen neuen Ort, sein Gepäck abzulegen, einen neuen Beruf… und wer weiß, ein neues Reich. Um neue Dinge zu finden, muss man erst andere verlieren.“

Marcel Cremer Gespräch mit dem belgischen Verleger Emile Lansman

Uraufführung im Mai 2010

Preis der Kulturministerin und

Hauptpreis der Presse auf dem Festival „Rencontres Théâtre Jeune Public“ in Huy 2010

Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis 2011

Kritikerpreis der belgischen Presse im Bereich Kinder- und Jugendtheater 2011

Festival Starke Stücke 2013, Int. Kinder- und Jugendtheaterfestival Rhein Main (D)

Spurensuche 11, Hannover (D)

Festival LUAGA & LOSNA, Nenzing (A)

Rencontres Théâtre Jeune Public, Huy (B)

Spielarten Festival, NRW, (D)

Festival Noël au théâtre, Brüssel (B)

Festival Momix, Kingersheim (F)

Festival CEP Party, Vallet (F)

16. Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche, Marburg (D)

Theaterwoche Korbach (D)

Festival Idéklic, Moirans-en-Montagne (F)

Das Stück erzählt die Geschichte von einem König auf der Suche nach seinem Reich, dem, wie er denkt, wesentlichsten Bestandteil seiner Existenz. Denn was ist schon ein König ohne Reich. Am Ende seines Weges findet er jedoch etwas ganz Anderes, viel Wichtigeres: Er findet zu den Menschen und zu sich selbst.

Den „König ohne Reich“ hat Marcel Cremer in die Wege geleitet und lange Zeit begleitet. Nun bringen wir ihn zur Premiere für Marcel und für Sie, liebe Zuschauer.
Leicht hat er es gewollt, sein Stück. Und beschwingt. Eine freudvolle Hymne an das Leben – geschrieben, gedichtet in Momenten der Krankheit.
Einen kräftigen Appell an den Mut – gegen die Mutlosigkeit. Sich zu trauen, neue Wege zu beschreiten. Dem Unbekannten furchtlos entgegenzutreten.
Einen eindringlichen Aufruf, jeden Tag seines Lebens neu zu gestalten. Sich die Welt neu zu erschließen. Hoffnungsvoll nach vorne zu schauen.
„Das Leben, ein langer Tag“, sagte meine Großmutter im hohen Alter. Ein Tag voller Begegnungen und Überraschungen. Ein Tag auf dem Weg zu sich selbst.
Marcel hat den vorletzten Tag seines Lebens der Kunst und dem „König ohne Reich“, seinem Stück, gewidmet. Wir widmen es nun ihm – mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“.

Danke, Marcel! Danke für alles!
Fatma Girretz

Regie

Marcel Cremer Fatma Girretz

Spiel

Sascha Bauer Karen Bentfeld Volker Stephan Lather Line Lerho Kurt Pothen Viola Streicher

Szenografie

Pierre Doome Céline Leuchter

Bühnenbau

Gerd Vogel Marc Mettlen

Kostüm

Emilie Cottam

Technik

Joé Keil

Lichtdesign

Michel Delvigne

Ton

Dany Gallo

Grafikdesign

Sabine Rixen

Übersetzung ins Deutsche

Pierre Doome

Künstlerische Leitung AGORA

Kurt Pothen Roger Hilgers