CUTS, PIECES & SOUNDS – GESCHICHTEN EINER STIMME

Eine junge Frau steht kurz vor einem Auftritt. Sie singt Jazz, Songs, die sie seit ihrer Kindheit liebt und mit denen sie inzwischen ihren Lebensunterhalt verdient. Dann kommt ein Anruf. Ein berühmter Regisseur möchte, dass sie nicht nur singt, sondern auch eine historische Figur verkörpert. Sie soll Jeanne d’Arc spielen. In seinem neuen Film. Er stellt eine Bedingung: Sie müsse an sich und ihrem Körper ein paar kleine Änderungen vornehmen. Aufgeregt und voller Energie geht sie die Aufgabe an. Doch die Stimmen der Vergangenheit und Gegenwart holen sie ein: ob es Geschichten aus ihrer eigenen Familie sind, oder die Erinnerung an die historische Realität der Heiligen Johanna, oder die Auseinandersetzungen mit ihrer Betreuerin im Arbeitsamt. In diesen Auseinandersetzungen hört sie immer mehr eine andere, störende, beunruhigende Stimme. Gegen das verführerische Angebot des Regisseurs und gegen die Bequemlichkeit, immer weiter die alten Songs zu covern, entwickelt sie ihre eigene Geschichte, die Geschichten ihrer eigenen Stimme.


 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz
 © Willi Filz
© Willi Filz

Immer dicht dran am Publikum

 

»’Cuts, Pieces and Sounds‘ ist aus der Improvisation gewachsen, es ist das Road-Movie, bei dem auch mal eine Polizeikontrolle vorkommen darf. Aber es ist auch eine Reflexion über die soziale Situation von Künstlern, die manchmal mangels Engagements auf die Sozialhilfe angewiesen sind. Vor allem ist es ein Stück über die Selbstfindung einer jungen Frau. […] De Backer zeigt in ihrem Spiel intensive Körpersprache und starke Bühnenpräsenz. […] Mit großem Applaus bedankte sich das Premierenpublikum bei einer außergewöhnlichen Schauspielerin und Autorin«

 

(GrenzEcho, 18.11.2019)

Weiter Covern oder Traumrolle – mit einschneidenden Veränderungen?

 

»Begonnen als (vor allem Jazz-)Sängerin – elterlich früh künstlerisch sozialisiert – verbindet Galia de Backer in ‚Cuts, Pieces and Sounds‘ dieses Talent bzw. die Professionalität mit Schauspiel. Das steht hier (Regie: Felix Ensslin) sogar im Zentrum. Auch wenn der Gesang nie zu kurz kommt. Unterschiedlicher Gesang. Zum einen die Alltime-Hits, die sie nur so aus der Kehle schüttelt. Zum anderen aber neue, andere Songs. Das ewige Covern hat die Bühnenfigur satt. […] Hier läuft die schauspielende Sängerin zur meisterhaften Form der gedanklichen Verrenkung – was will ich jetzt wirklich? – auf, um sich letztlich für ihre eigene Stimme zu entscheiden«

 

(Kurier, 05.09.2020)

© Dirk Wiefel

Deutschsprachige Premiere:
14. und 15. November 2019 / Triangel / St. Vith (B)

Französischsprachige Premiere:
Vor-Premiere im Juni 2019 / Studio 11, Köln (D)
Seit dem 15. Januar 2021 auf auvio.be.


Eine Produktion des AGORA Theaters

 

In Koproduktion mit:
Studio 11 Köln

 

Gefördert durch:
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Province de Liège
Fédération Wallonie-Bruxelles
Stadt Sankt Vith

Regie

Felix Ensslin

Spiel

Galia De Backer

Musik

Galia De Backer

Szenografie

Céline Leuchter

Kostüm

Petra Kather

Technik

Joé Keil Nikita Zolotar

Lichtdesign

Jasper Diekamp

Grafikdesign

Nicolas Zupfer

Produktionsassistenz

Viola Streicher

Dramaturgie

Felix Ensslin

Text

Felix Ensslin Galia De Backer

Künstlerische Leitung AGORA

Kurt Pothen