Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute

Fesselnd, poetisch und berührend. Wegsehen oder Hinsehen? Bär oder Pavian? 


Mama und Papa Pavian, Herr und Frau Mufflon, Enten, Schwäne und das Murmeltiermädchen leben zufrieden im Zoo. Ihnen geht es gut, auf jeden Fall besser als vielen anderen. Zwar ist das bengalische Nashorn neulich gestorben, lag eines Morgens steif und mit traurigen Augen in seinem Gehege, aber das wird schon seine Gründe haben. Dann kommt ein neuer junger Bär in den Zoo. Und stellt viele Fragen. Was das für merkwürdige spindeldürre Zebrawesen auf der anderen Seite des Zauns sind? Warum es manchmal so übel stinkt? Was ist eigentlich mit dem Nashorn passiert? Und warum sind alle Vögel verschwunden? Die Fragerei passt Papa Pavian und den Zoobewohnenden gar nicht. Der Bär solle sich da raushalten, sonst bringe er sich und alle anderen in Gefahr. Als der Bär es nicht länger aushält, fasst er einen folgenschweren Plan… 

Eine Parabel über kollektives Wegsehen. Ein starkes Plädoyer für Zivilcourage und dafür, den Blick vor Unrecht nicht zu verschließen. 


Datum + Uhrzeit: Do. 26/10/2023 um 10.30 Uhr
Alter: ab 12 Jahren

Dauer: 70 Minuten
Sprache: Deutsch
Ort: Alter Schlachthof, Eupen 

Eintrittspreis: Standardpreis: 10 € / Ermäßigt*: 8 € / Jugendliche (12-18): 6 € 
Sunergia Kulturkarte: 5 €
Tageskasse: +2 €

Karten: alter-schlachthof.be 


 © Guy Perrenoud
© Guy Perrenoud
 © Guy Perrenoud
© Guy Perrenoud
 © Guy Perrenoud
© Guy Perrenoud
 © Guy Perrenoud
© Guy Perrenoud

Es hat ihn tatsächlich gegeben, einen Zoo neben dem Konzentrationslager Buchenwald, zum Amüsement der Bevölkerung und der Familien der Aufseher. Jens Raschke hat aus dieser Tatsache einen der bedeutendsten Theatertexte für junges Publikum und eine neue, zeitgemässe Form der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit und unserer Gegenwart geschrieben. Ein Stück über die Frage Bär oder Pavian? Wegsehen oder Hinsehen.

La Grenouille, unter der künstlerischen Leitung von Charlotte Huldi, ist ein regionales, zweisprachiges Theaterzentrum für junges Publikum beheimatet in Biel/Bienne (CH). 
Es realisiert eigene Produktionen in zwei Sprachfassungen oder in zwei- oder mehrsprachigen Inszenierungen. Dabei bringen sie aktuelle Geschichten und heutige Stoffe auf die Bühne, adaptieren Romane oder inszenieren zeitgenössische Versionen von klassischen Stücken, die mit dem Blickwinkel des Kindes oder des Jugendlichen auf die Gesellschaft beleuchtet werden. Ihre Inszenierungen verweben Musik, Bild, Sprache(n), Licht und ein physisches Spiel zu einem einzigartigen Ganzen.  

Autor: Jens Raschke 
Inszenierung: Julien Schmutz 
Spiel: Arthur Baratta, Nicole Bachmann, Clea Eden, Christoff Raphaël Mortagne 
Bühnenbild: Valère Girardin 
Lichtgestaltung: Gaël Chapuis 
Musikkreation: François Gendre 
Kostüme: Eva Butzkies 
Dramaturgie: Charlotte Huldi 
Theaterpädagogik: Ilona Siwek mit Charlotte Huldi 
Technik: Tom Häderli 
Mitarbeit Technik Tournee: Monika Hug 
Photos: Guy Perrenoud 
Französische Übersetzung: Antoine Palévody