PROJEKT23

Nach den Intensivworkshops (2021-2022) und dem „Heldenruf“-Projekt, die bereits in Zusammenarbeit mit dem ZFP Eupen entstanden sind, steht nun noch eine letzte große Projektphase an.

10 Schüler:innen des ZFPs erforschen gemeinsam auf der Bühne die Themenfelder Macht und Ohnmacht, Gemeinschaft und Gruppenzwang nach Motiven des Romans „Die Welle“ unter der Spielleitung von Daniela Scheuren und der musikalischen Leitung von Wellington Barros. Zusätzlich sind auch zwei Erzieher:innen des ZFPs und zwei Ensemble-Mitglieder des AGORA-Theaters Teil des Projektes und auf der Bühne zu sehn.

Als Auftakt zur Erarbeitung des Stückes wurde im Oktober eine viertägige Ausfahrt nach Lontzen unternommen. Dort sollten sich die Teilnehmenden, fernab des Schuhlalltags, mit dem Thema „Herrschen und Dienen“ auseinandersetzen.

Im Laufe der verschiedenen Probenblocks wurden jedoch immer wieder folgende Fragen laut: „Wen unterdrücke ich?“, „Wie stehe ich zu Rassismus und Diskriminierung?“ und „Wie entstehen Machtstrukturen?“. Inspiriert von diesen Fragen und dem Film „Die Welle“ schärfte sich während der Erarbeitungsphase nochmal die Idee und die Richtung der Stückentwicklung.

 

Chris Franz ist der coolste und beliebteste Erzieher der Schule.

Seit einiger Zeit leitet er dort die Theatergruppe. Als klar wird, dass an der Schule einige Schüler:innen im Verdacht stehen, in die rechte Szene abzurutschen oder sich in der Drogenszene zu verlieren, beschließt die Schulleiterin Frau Schumecker, Herrn Franz für ein Theaterprojekt zu gewinnen, das auf die Gefahren des Faschismus und falscher Einflüsse hinweist.

Chris initiiert mit den Jugendlichen ein soziales Experiment. Mit Körperübungen, Gemeinschaftsritualen, Sprech- und Gesangstraining sollen die Schüler:innen den Sog einer eingeschworenen Gemeinschaft und die Anziehung von in sich geschlossenen Gruppen und Ordungsphantasien erfahren.

Chris gerät samt seiner Schüler:innen in einen Strudel der Empfindungen. Die Grenzen zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch verschwimmen. Euphorie und Solidarität mit den Gleichgesinnten lassen harte Fronten gegen Andersdenkende selbstverständlich, vielleicht gar notwendig scheinen. Ist diese Welle zu stoppen? Die Bewegung anzuhalten?

 

Die Jugendlichen und Erzieher:innen des ZFP loten in diesem Projekt gemeinsam mit den Theatermenschen des AGORA-Theaters spielerisch die Möglichkeiten und Grenzen von Gemeinschaft aus. Was hat dies mit uns zu tun? Wie gehen wir mit der Macht und Verantwortung um, die uns verliehen wird? Wann sage ich NEIN? Und wie können wir gemeinsam an einem Miteinander in Vielfalt und Vielstimmigkeit arbeiten?

Mit viel Spiellust und Musik erzählen und spielen wir die Geschichte unseres eigenen Projektes. Ein paar Probenblöcke gibt es noch, in denen die Inszenierung ausgearbeitet und geprobt werden wird. Die Premiere des Stückes wird dann am 30. April in Eupen und am 6. Mai in St. Vith stattfinden. Zudem wird es zusätzliche Aufführungen für Schulklassen geben.


"PROJEKT23" - Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Förderpädagogik Eupen
"PROJEKT23" - Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Förderpädagogik Eupen
"PROJEKT23" - Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Förderpädagogik Eupen
 BRF-Aufnahmen bei den Proben zu
BRF-Aufnahmen bei den Proben zu "PROJEKT23"
"PROJEKT23" - Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Förderpädagogik Eupen
"PROJEKT23" - Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Förderpädagogik Eupen

28. April 2023:
13.45 Uhr – SCHULVORSTELLUNG; im Jünglingshaus, Eupen.
In Kooperation mit KultKom.

30. April 2023:
15.00 Uhr; im Jünglingshaus, Eupen.
In Kooperation mit KultKom.

 

5. Mai 2023:
10.00 Uhr + 13.45 Uhr – SCHULVORSTELLUNGEN; im Triangel in St. Vith.

6. Mai 2023:
15:00 Uhr; im Triangel in St. Vith.


SPIEL:
Mandy Csizmadia, Jean-Marie Dyba, Manuel Lenaerts, Saad Ouiiche, Luca Sauerbier, Jason Schönen, Lionel Stephan, Oskar Waler, Frederike Walter (Freies Europäisches Jahr ZFP), Christoph Franssen (Erzieher ZFP)

LOGO:
Manuel Lenaerts

PROJEKTKOORDINATION:
Alexandra Schumacher (AGORA),
Marie-Charlotte Delasotilla und Dirk Schleihs (ZFP)

Technik

Gerd Vogel Nikita Zolotar

Szenografie

Céline Leuchter

Dramaturgische Beratung

René Linke

Grafikdesign

Loredana Ernst