Duisburger Kom’ma-Theater erfindet ein neues Musikinstrument
»Der Applaus der Kinder und Erwachsenen für „Das Geheimnis der wilden Gans“ war Balsam für die Seele der drei Schauspieler, die endlich wieder auf die Bühne durften, die Aufführung Genuss für Augen und Ohren. Und nicht zuletzt für die Erwachsenen Ansporn, mal wieder über die Welt nachzudenken. Und darüber, wie wir leben, wie wir kommunizieren, wie unsere Wünsche und Träume in Erfüllung gehen können. […] Es ist ein Stück, das animiert, miteinander zu sprechen, die Welt zu entdecken, Neugier zu wecken auf das, was man noch nicht kennt«
(WAZ, 19.09.2021)
Von der Kraft des Geschichtenerzählens
»Das Timing ist perfekt und die Körpersprache karikiert die Tiere mit Gesten, die so frisch und treffend wirken, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Nie lässt sich voraussagen, welchen Haken die Geschichte im nächsten Moment schlägt«
(Kölnische Rundschau, 17.09.2021)
Ge- und beflügelnde Reise zum Fremden in der Welt
»Drei bunte, clowneske Typen – unterschiedliche, jeweils starke und doch oft zu schweben scheinende Charaktere – gehen ihre Wege. Immer wieder treffen sie aufeinander. Ihre Verbindung: Sie alle suchen – etwas, das ihnen jeweils ganz, ganz wichtig ist. Mit diesem wahren Juwel startete das 33. Internationale Theaterfestival für ein junges Publikum im Vorarlberg, „Luaga & Losna“. […] Juwel deswegen, weil sie in dieser rund ¾-stündigen Aufführung das Publikum be- und verzaubern – selbst etliche viel jüngere Kinder als vorgesehen (ab 5 Jahren) und so „nebenbei“ wichtige Botschaften transportieren […]«
(KIJUKU, 08.09.2021)
Geschichten geben der Welt einen Sinn
»Ein Trio aus Erzählern, Schauspielern, Sängern und Musikern erzählt eine gemeinsame Geschichte, die sich aus den Geschichten jedes einzelnen von ihnen zusammensetzt. Ein Genuss, der sich aller Mittel lebendiger Schauspielkunst bedient. […] Das Trio, das [die weisen Tiere] auf der Bühne zum Leben erweckt, nimmt das Publikum mit auf eine unwahrscheinliche komische Reise. Sie tun nicht nur so, als ob sie das Gesagte improvisieren würden, sondern sie schmücken es mit allem aus, was eine Show ausmacht: Pantomime, Grimassen, Schattenspiel, Verkleidung, Jonglage, Tanz, Nachahmung von Tierschreien, Gesang in Worten oder a cappella … […] Man verlässt diese Kavalkade begeistert, erfüllt von einer komplizenhaften Freude, die nur dem unersetzlichen Bühnenspiel eigen ist«
(Org. auf Französisch, Rue du théâtre, 18.08.2021)
In Huy erfährt das Theater neues Leben
»Indem sie zu dem expressionistischen und völlig verrückten Stil zurückgekehrt ist, durch den sie bekannt wurde, hat die AGORA das erstaunlichste Werk zu Beginn der Rencontres geliefert. […] Von den Kostümen bis zu den Instrumenten, über den gelben Blitz, der das Gesicht eines Schauspielers zeichnet, segelt die Geschichte mit surrealer Fantasie, um eine knifflige Suche zu erzählen. […] Und in den (sehr) verschlungenen Falten der Geschichte gibt es schließlich einen Teil von uns, der auch unbedingt etwas sucht. Es ist sicherlich verschlungen, aber auch gleichzeitig über alle Maßen unterhaltsam«
(Org. auf Französisch, Le Soir, 17.08.2021)
Das Theater, der Weg, der vom ich zum Anderen führt
»Auf dem Schlagzeug oder der Tuba, die mit Hilfe von Abflussrohren neu interpretiert wird, liefert diese Truppe aus der deutschsprachigen Gemeinschaft mit der unbändigen Fantasie, die sie auszeichnet, ihrer Liebe zum Geschichtenerzählen, zur Musik – zwischendurch gar mit einem Hauch von Operette -, zum visuellen Theater, zur Pantomime und vor allem zur Kindheit. Und wenn wir uns dabei manchmal verirren, macht das nichts. Denn es ist Teil des Abenteuers, des Weges, der vom Ich zum Anderen führt«
(La Libre, 17.08.2021)
Mit starker Musik, kraftvollen Bewegungen und lebendiger Spielfreude geht Agora in die neue Zeit
»Rasch wandelt sich das Gespräch zwischen Karussellbesitzer, Vater und der personifizierten Geschichte in eine Flugzeugbesatzung. Wilder Tanz wechselt sich mit Momenten der Stille ab. Zur Verpackung gehören auch Kostüm- und Bühnenbild. Das Kostümbild unterstreicht die Gratwanderung zwischen Realität und Abstraktion«
(GrenzEcho, 12.06.2021)
AGORA endlich vor Zuschauern
»Die drei männlichen Schauspieler überzeugen durch ihr lebendiges Spiel, sie schlüpfen immer wieder in neue Rollen und wirbeln im wahrsten Sinne des Wortes von einer Geschichte in die nächste, bis entweder der Vater mit einem sich wiederholenden „Ich suche meine Tochter“ oder der Karussellbesitzer mit einem ‚Wo ist mein weißer Elefant?‘ die Geschichte auf ihren Kern zurückbringt. Ganz ohne Philosophisches geht es – wie bei Hannah Arendt kaum anders zu erwarten – dann doch nicht. So stellt Matthias Wieland fest: ‚Damit es eine Welt gibt, braucht es eine Geschichte, und damit es eine Geschichte gibt, braucht es die Welt’«
(GrenzEcho, 08.06.2021)