von Slavoj Žižek
"Wem haben wir das alles zu verdanken?"
"ÖDIPUS!"
Immer noch? Schon wieder? Immer wieder? Familiengeschichte mit Tradition. Und Zukunft.
Über die ganze Welt haben sich die Labdakiden, die Nachkommen des Gründers von Ödipus Inc., inzwischen verteilt. Alle hundert Jahre treffen sie sich. Sie kennen sich kaum, doch etwas verbindet sie: Der gemeinsame Name und der gemeinsame Trustfonds. Aber dieser schrumpft schon lange. Der Name gilt nicht mehr so viel.
Dennoch müssen sie ihrer Familientradition folgen. Wichtige Entscheidungen sind zu treffen. Wer verwaltet die Erinnerung, wer verfügt über das Gedenken und das Einkommen der Labdakiden? Neue Rollen werden ausgehandelt, alte Machtspiele nachgestellt.
Seit dreitausend Jahren dabei? Teiresias. Der Seher, der alles weiß, alles sieht und jede Variation des Mythos bereits miterlebt hat.
Diesmal zum ersten Mal dabei? Alle anderen, die am Tisch ihrer Eltern und Vorfahren Platz nehmen, um ihre eigene Geschichte neu zu lernen.
Es ist Zeit für eine neue Generation, das Erbe des Ödipus im 21. Jahrhundert anzutreten: Drei Wege, drei Möglichkeiten, drei Versuche.
Erde - Schaufel - doppelschneidiges Schwert.
Ewig werden oder sterben. Wer besitzt das letzte Glück?
Deutschsprachige Premiere:
16., 17., 18. Januar 2020, Triangel St. Vith
Deutschlandpremiere:
22., 24., 25. Januar 2020, FFT Düsseldorf
Regie: Felix Ensslin
Spiel: Karen Bentfeld, Galia De Backer, Roger Hilgers, Line Lerho, Ania Michaelis, Ninon Perez, Anna Robic, Daniela Scheuren, Matthias Weiland, Nikita Zolotar
Musik: Wellington Barros
Szenografie: Céline Leuchter
Choreografie: Catharina Gadelha
Voguing: Sabrina Karl
Kostüm: Petra Kather
Lichtdesign: Jasper Diekamp
Ton:Clemens Hörlbacher
Remix: Nikita Zolotar
Grafikdesign: Nicolas Zupfer
Regieassistenz: Mira Simon
Dramaturgie: Mona Becker, Christoph Sökler
Text: Slavoj Žižek
Zusätzlicher Text: Felix Ensslin, Mona Becker und Ensemble
Künstlerische Leitung AGORA: Kurt Pothen
Eine Produktion des AGORA Theaters
Nach dem Theaterstück
"Die drei Leben der Antigone" von Slavoj Žižek übersetzt von Frank Born (2015), Fischerverlag: Frankfurt a. M.
In Koproduktion mit
FFT Düsseldorf
In Kooperation mit
Chudoscnik Sunergia
Mit freundlicher Unterstützung durch
Goethe Institut Brüssel
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Gefördert durch
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Provinz Lüttich
Fédération Wallonie-Bruxelles
Stadtgemeinde St.Vith
Aufführungsrechte
S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt a.M.
„Die Kreativität braucht diese Marginalität", Interview mit Autor Slavoj Žižek, Grenz-Echo 25.06.2018
"Agora: drei Jubiläen und eine Weltpremiere", Grenz-Echo 09.01.2020
"Als Fitzcarraldo sein Schiff über das Venn hieven ließ", Kommentar von Oswald Schröder, Chef-Redakteur, Grenz-Echo 09.01.2020
Die Agora hat keine Angst anzuecken, sie beugt sich auch nicht dem immer wieder erklingenden Ruf nach Mittelmaß.
„'Die drei Leben der Antigone': Agora-Weltpremiere im Triangel" , Grenz-Echo 16.01.2020
"Antigone und kein Entrinnen", Kritik von Chefredakteur Oswald Schröder im Grenz-Echo 18.01.2020
"Daraus ergibt sich eine Intensität und, für den Zuschauer, eine auf die Ränge übertragene Unmöglichkeit, sich dem Bühnengeschehen zu entziehen. Durch die Reduzierung der Kulisse auf den weißen Vorhang und einige wenige, gekonnt eingesetzte Accessoires wirkt das Bühnenspiel dadurch wie ein Sog, der die Magengrube erfasst und von dem es kein Entrinnen gibt. [...]
Die hohe Qualität der schauspielerischen Einzel- und Gesamtleistung des Ensembles wird höchstens durch dessen gesangliche Leistung übertroffen."
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