von Slavoj Žižek
Regie: Felix Ensslin
in Koproduktion mit dem FFT, Forum Freies Theater Düsseldorf
Deutschsprachige Erstaufführung am 16. / 17. / 18. Januar 2020 um 20.00 Uhr im
AGORA THEATER, St. Vith
Deutschlandpremiere am 22. / 24./ 25. Januar 2020 um 19.00 Uhr im
FFT, Düsseldorf
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Wem haben wir das alles zu verdanken?“ - „ÖDIPUS!“
Immer noch? Schon wieder? Immer wieder?
Familiengeschichte mit Tradition. Und Zukunft.
Über die ganze Welt haben sich die Labdakiden, die Nachkommen des Gründers von Ödipus Inc., inzwischen verteilt. Alle hundert Jahre treffen sie sich. Sie kennen sich kaum, doch etwas verbindet sie: Der gemeinsame Name und der gemeinsame Trustfonds. Aber dieser schrumpft schon lange. Der Name gilt nicht mehr so viel.
Dennoch müssen sie ihrer Familientradition folgen. Wichtige Entscheidungen sind zu treffen. Wer verwaltet die Erinnerung, wer verfügt über das Gedenken und das Einkommen der Labdakiden? Neue Rollen werden ausgehandelt, alte Machtspiele nachgestellt.
Seit dreitausend Jahren dabei? Teiresias. Der Seher, der alles weiß, alles sieht und jede Variation des Mythos bereits miterlebt hat.
Diesmal zum ersten Mal dabei? Alle anderen, die am Tisch ihrer Eltern und Vorfahren Platz nehmen, um ihre eigene Geschichte neu zu lernen.
Es ist Zeit für eine neue Generation, das Erbe des Ödipus im 21. Jahrhundert anzutreten: Drei Wege, drei Möglichkeiten, drei Versuche.
Erde - Schaufel - doppelschneidiges Schwert.
Ewig werden oder sterben. Wer besitzt das letzte Glück?
SPIEL: Karen Bentfeld, Galia De Backer, Roger Hilgers, Line Lerho, Ania Michaelis, Ninon Perez, Anna Robic, Daniela Scheuren, Matthias Weiland, Nikita Zolotar
MUSIK: Wellington Barros
SZENOGRAFIE: Céline Leuchter
CHOREOGRAFIE: Catharina Gadelha
KOSTÜM: Petra Kather
LICHTDESIGN: Jasper Diekamp
TON:Clemens Hörlbacher
VOGUING: Sabrina Karl
REMIX: Nikita Zolotar
GRAFIKDESIGN: Nicolas Zupfer
REGIEASSISTENZ: Mira Simon
DRAMATURGIE: Mona Becker, Christoph Sökler
ZUSÄTZLICHER TEXT: Felix Ensslin, Mona Becker und Ensemble
REGIE: Felix Ensslin
KÜNSTLERISCHE LEITUNG AGORA: Kurt Pothen
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Eine Produktion des AGORA Theaters gefördert durch:
Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, Provinz Lüttich, Fédération Wallonie-Bruxelles, Stadtgemeinde St.Vith, Goethe Institut Brüssel, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
In Kooperation mit Chudoscnik Sunergia
Slavoj Žižeks Die drei Leben der Antigone ist, übersetzt von Frank Born, 2015 im Fischerverlag erschienen.
Aufführungsrechte: S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt a.M.
Žižeks in dem Band enthaltener einleitender Essay Eine kontrafaktische Antigone wurde von Karen Genschow übersetzt und man kann ihn auf HUNDERTVIERZEHN, dem literarischen Online Magazin des Verlags, nachlesen.
„Die Kreativität braucht diese Marginalität", Interview mit Autor Slavoj Žižek, Grenz-Echo 25.06.2018
"Agora: drei Jubiläen und eine Weltpremiere", Grenz-Echo 09.01.2020
"Als Fitzcarraldo sein Schiff über das Venn hieven ließ", Kommentar von Oswald Schröder, Chef-Redakteur, Grenz-Echo 09.01.2020
Die Agora hat keine Angst anzuecken, sie beugt sich auch nicht dem immer wieder erklingenden Ruf nach Mittelmaß.
„'Die drei Leben der Antigone': Agora-Weltpremiere im Triangel" , Grenz-Echo 16.01.2020
"Antigone und kein Entrinnen", Kritik von Chefredakteur Oswald Schröder im Grenz-Echo 18.01.2020
"Daraus ergibt sich eine Intensität und, für den Zuschauer, eine auf die Ränge übertragene Unmöglichkeit, sich dem Bühnengeschehen zu entziehen. Durch die Reduzierung der Kulisse auf den weißen Vorhang und einige wenige, gekonnt eingesetzte Accessoires wirkt das Bühnenspiel dadurch wie ein Sog, der die Magengrube erfasst und von dem es kein Entrinnen gibt. [...]
Die hohe Qualität der schauspielerischen Einzel- und Gesamtleistung des Ensembles wird höchstens durch dessen gesangliche Leistung übertroffen."
DATUM & UHRZEIT | ORT | Mi., 10. November 2021 19.30 | Eupen [B]/ Kulturzentrum Alter Schlachthof öffentliche Vorstellung |
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